Verbraucher fordern klare Kennzeichnung gentechnisch hergestellter Lebensmittel Das transatlantisches Freihandels- und I

Veröffentlicht am 04.02.2014 in Ortsverein
Uhlenbrock Annette

Verbraucher fordern die EU-Kommission dazu auf, bei den Verhandlungen über das transatlantische Freihandelsabkommen auf einer lückenlosen Kennzeichnung der Verwendung von gentechnisch veränderten Futterpflanzen als Tierfutter zu bestehen. Alle tierischen Lebensmittel (Milch, Käse, Fleisch, Wurst), die mit Hilfe gentechnisch veränderter Futterpflanzen erzeugt wurden, müssen gekennzeichnet werden!

Die Europäische Kommission lehnt eine umfassende Transparenz über den Einsatz von Agrar-Gentechnik bei Lebensmitteln ab. Begründung: Die Rechtslage stelle bereits heute sicher, "dass Verbraucher umfassend über die Existenz von genveränderten Organismen in Lebensmitteln und Futter informiert werden." Doch das ist schlichtweg falsch! Weiterhin werden in der EU millionenfach Tierprodukte mit Hilfe von Agrar-Gentechnik hergestellt und verkauft, ohne dass dies für Verbraucher gekennzeichnet werden muss.
Denn Fakt ist: Über die Folgen der Gentechnik für Mensch und Umwelt ist nach wie vor zu wenig bekannt. Während die Befürworter der Gentechnologie bessere Ernten und das Ende des Hungers in der Welt versprechen, bleiben sie Beweise dafür schuldig. Kritiker dagegen befürchten Schäden für die menschliche Gesundheit, verheerende Folgen für die Natur, die Verlagerung der Eigentumsrechte beim Saatgut in die Hände weniger Konzerne und das Ende der Wahlfreiheit für Verbraucher.
Fakt ist auch: In Europa lehnen die meisten Verbraucher Gentechnik im Essen ab. Trotzdem sind die Gesetze zur Kennzeichnung ungenügend. Zwar müssen Lebensmittel, die gentechnisch veränderte Zutaten enthalten, in der Europäischen Union seit 2004 gekennzeichnet werden. Allerdings dürfen in der EU z. Z. Lebens-und Futtermittel mit zufälligen oder technisch unvermeidbaren Verunreinigungen bis zu 0,9 Prozent ohne einen speziellen Hinweis vermarktet werden. Für tierische Produkte wie Fleisch, Milch oder Eier, die mit Hilfe gentechnisch veränderter Futtermittel hergestellt wurden, gilbt es keine Kennzeichnungsregel. Das heißt: Selbst wenn eine Kuh ihr ganzes Leben lang "Gen-Soja" gefressen hat, erfahren Verbraucher beim Kauf von Milch und Fleisch davon nichts. Dabei landen weltweit etwa 80 Prozent aller gentechnisch veränderten Pflanzen gar nicht direkt auf unseren Tellern, sondern als Futtermittel in den Mägen von landwirtschaftlichen Nutztieren! Ausnahmen bilden die bei Veganern beliebten "Fleischersatzprodukte" aus gentechnisch verändertem Soja. Letztlich fördern wir Verbraucher in vielen Fällen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen - ohne uns dafür oder dagegen entscheiden zu können.

Verbraucher fordern echte Wahlfreiheit: Wer Agrar-Gentechnik ablehnt, muss dies auch können - und darf nicht beim Einkauf zum Zwangs-Unterstützer von Gentechnik gemacht werden!

Annette Uhlenbrock

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